Füllungstherapie

Ursache der Karies

.Der gesunde Zahn besteht aus einer äußeren Schmelzschicht. Der innere Bereich des Zahnes gliedert sich in die Bereiche Dentin und Pulpa auf. Das Dentin liegt unter dem Schmelz. Im Innersten befindet sich das Gefäß-Nervenbündel, die Pulpa. Der gesunde Zahn sollte von einem gesunden Parodont umgeben sein.

Karies ist eine lokalisierte Erkrankung der Zahnhartsubstanzen, die sich, je nach Schweregrad, in unterschiedlicher Symptomatik äußert. Karies entsteht durch das Zusammenwirken potenziell pathogener Mikroorganismen und potenziell pathogener ökologischer Faktoren.

Die Symptome der Erkrankung Karies reichen von submikroskopischen Veränderungen der Zahnhartsubstanz über mikroskopisch nachweisbare Oberflächendestruktionen, bis hin zu klinisch diagnostizierbaren initialkariösen Veränderungen („white spot“) und offenen Kavitäten.


Diagnostik

Aus heutiger Sicht geht es nicht nur um die Entscheidung, ob ein bestimmter Zahn oder eine bestimmte Zahnfläche eine Restauration benötigt, sondern es geht auch darum, durch die Kariesdiagnostik Phasen aktuell hoher oder niedriger Kariesaktivität zu erkennen.

Unterschieden werden initiale Karies, Dentinkaries sowie Fissurenkaries, Approximalkaries und Wurzelkaries.

Die klinische Untersuchung, insbesondere die visuelle Inspektion (Lupenbrille) sind Standard, um auch die “hidden caries” zu erkennen. Zusätzliche Maßnahmen können Röntgenaufnahmen, Einsatz von Laserfluoreszenz, Kariesdetektoren oder Fiberoptiktransillumination (FOTI) sein, um Frühstadien zu erkennen


Therapieformen

Für die Füllungstherapie stehen verschiedene Materialien zur Auswahl.

1) Amalgamfüllung - Die Amalgamfüllung im Seitenzahnbereich wird aufgrund des Quecksilberanteils kritisch beurteilt. Die mangelhafte Ästhetik der Amalgamfüllung bewegt die Patienten heute dazu, diesen Werkstoff abzulehnen.

2) Goldinlay - Goldgussfüllungen haben sich seit Jahrzehnten als eine qualitativ sehr hochwertige Restaurationsform bewährt.

3) Kompositefüllung - Die entscheidenden Vorteile dieses Materialmixes aus Keramik und Kunststoff im Vergleich zu Gold und Amalgam sind die ästhetischen Eigenschaften. Außerdem werden durch die Verwendung der Adhäsivtechnik deutlich kleinere Restaurationen möglich.

4) Keramik-Inlay - Die zahnfarbenen Keramik-Inlays
entsprechen den heutigen ästhetischen Ansprüchen und bieten bei entsprechender Pflege eine längere Haltbarkeit.